Donnerstag, 26. Januar 2012

Hans Georg Schuhmacher und seine Ehefrau Christine begrüßen 400 Bürgerinnen und Bürger beim diesjährigen Neujahrsempfang




Alljährlich im Januar soll es ein Zusammenkommen der Bürgerschaft sein, welches dazu dient, sich auf das neue Jahr einzustimmen und sich auszutauschen.

Dies stand auch dieses Jahr im Vordergrund des Neujahrsempfangs, zu dem Bürgermeister Hans Georg Schuhmacher die Spaichingerinnen und Spaichinger eingeladen hatte. Eine volle Stadthalle, gute Stimmung und ein nettes Miteinander zeichnete diesen Neujahrsempfang aus.
In seiner Neujahrsansprache kritisierte Bürgermeister Hans Georg Schuhmacher die schlechte Stimmung, die allenthalben von der Politik verbreitet wird. Nach seiner Ansicht sei es völlig unangebracht, alles schlecht zu reden; vielmehr müsse man auch die positiven Dinge, wie sie in Spaichingen in einer intakten Bürgergesellschaft gelebt werden, sehen. Hans Georg Schuhmacher mahnte an die Bundespolitik an, dass es nicht sein könne, dass zur Rettung europäischer Staaten Unsummen von Geld vernichtet werde und im Gegenzug notwendige Infrastrukturmaßnahmen wie die Umgehungsstraße in Spaichingen von Jahr zu Jahr verschoben werden müssen, weil das Geld hierfür fehle.

Die Ausgleichssysteme auf europäischer Ebene und auf Bundesebene (hier der Länderfinanzausgleich) würden nicht das Ziel erreichen, dass eine zeitlich befristete Hilfe gegeben wird, damit derjenige, der kurzweise schwächelt, wieder auf die Beine kommt, Hans Georg Schuhmacher stellte die Frage, weshalb dies nun auf europäischer Ebene gelingen soll, was schon seit Jahrzehnten mit dem Länderfinanzausgleich nicht gelingt. Genauso verhält es sich beim „Gemeindefinanzausgleich“ innerhalb dessen die Stadt jedes Jahr mehrere Millionen Euro an Land und Kreis abführen müsse. Allein im Jahr 2011 seien dies 8 Mio. Euro gewesen, die die Stadt Umlagezahlungen an Dritte leistet.

Hans Georg Schuhmacher appellierte an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Stadt weiterzumachen, damit die Bürgergesellschaft Spaichingens lebendig bleibt. Er dankte den Helfern in Vereinen und im Sozialwesen, weil sie diejenigen seien, die ohne Gegenlohn zu beanspruchen vieles für die Gemeinschaft einbringen.

„Auch wenn eine Welt sich ändert, auch wenn wir globalisiert sind, der menschliche Kontakt, das Miteinander – das sind die Dinge, die unser Leben in unserer Stadt lebenswert machen“, gab Schuhmacher dankend an die Zuhörerschaft weiter.


Quelle: Stadtspiegel Spaichingen

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